Dienstag, 2. Juni 2009

Unser Generalplan, die zweite




1.
Ich halte es für wichtig, daß die rd. 100 Sachgebietsportale einen gewissen Zusatznutzen bieten für die neuen Kundenkreise, die wir für unsere antiquarischen Büchern neu erobern wollen. Im Idealfall nutzen sie die Fachportale als eine Art Wiki-Ersatz und kommen so automatisch zum Angebot der Antiquare.

Dazu gehört, um beim Sachgebiet 45,a : "Eisenbahn" einzuhaken, eine Reihe schnell zu ermittelnder, aber doch recht nützlicher Angaben:

(immer auf den abgeschotteten deutschen Sprachraum bezogen:)

- Fachbibliotheken (Anschrift, Bändezahl)
- Anzahl der Fachgebietstitel in allgemeinen größeren Bibliotheken (kann man teils erst seit wenigen Monaten ermitteln - hochinteressant)
- Spezialsammlungen zum Thema in Bibliotheken und Archiven (rasch darstellbar, allerdings nicht aus Internet-Quellen)
- Fachzeitschriften, Fachverlage
- Verbände, Vereine, Museumseisenbahnen
- eine Auswahl an älterem, urheberrechtsfreiem Bildmaterial
- Fachgebietsausschnitte aus alten, urheberrechtsfreien bibliographischen Handbüchern
- Sequenzen aus 5-Jahresverzeichnissen des deutschen Schrifttums, soweit urheberrechtsfrei

Solche kleinen Einführungen sind bei vielen Kunden, sogar bei Fachleuten des Gebiets, willkommen, und sei es nur, um schnell einen ersten Überblick zu gewinnen.

Das angewandte Schema sollte für alle unsere Sammelgebietsportale ungefähr das gleiche sein, damit sich die Kunden schnell zurechtfinden. Ich denke, daß etwa 20 eigene Seiten je Sammelgebietsportal ausreichen.


2.
Wenn die Mitglieder des Webseitenbündnisses diese Portale nicht wünschen, dann stelle ich die Portale unabhängig her und verlinke statt der Antiquariate eben die großen Portale, ZVAB, Amazon und Ebay.

3.
Klären müssen wir gemeinschaftlich, inwieweit mein dringender Wunsch, jeden mit Google erfaßten und im Volltext zugänglichen Scan des jeweiligen Fachgebiets nachzuweisen, realisierbar ist. Dadurch erhalten wir dann die kuriose Situation, daß lieferbare antiquarische Titel und frei erhältliche Google-Scans gewissermaßen nebeneinander stehen. Gerade das wird den Verkauf unserer Titel fördern.

4.
Ich lege größten Wert darauf, daß alle ca. 100 Fachgebietsportale nominell unabhängig voneinander, also selbständig, organisiert aussehen. Der Kunde will ein Portal "seines" Fachgebiets.

5.
Zu klären ist die schwierige Rolle der echten Fachantiquariate in meinem Plan. Bei "Eisenbahn" zum Beispiel dominiert Dumjahn alles. Ich rege an, Fachkollegen nicht anders zu behandeln als die kleineren Häuser, die nur wenige Fachtitel anbieten können. Extrawürste dürfen nicht gebraten werden. Ein System dieser Art muß transparent und demokratisch sein.

Unsere Kunden, die allemal zur intelligenteren Schicht der Bevölkerung gehören, ganz besonders die jetzt zu gewinnenden bisher ausschließlichen Neubuchkäufer, beobachten solche nur scheinbar nebensächlichen Dinge mit Argusaugen. Lügen und Mauscheleien durchschauen sie sofort.


Das nette Hamsterrädchen gehört der Zeitung "Die Welt". Es wird auf einfache Anforderung hin sofort entfernt.